Kunst aus Leipzig: Kinder im Weg

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Gästebuch: Auszüge aus Emails, die uns erreichten

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Hier eine Auswahl anonymisierter Emails, die uns über diese Webseite erreichten.

R.C. schrieb: "Ein sehr interessantes Projekt habt ihr da auf die Beine gestellt. Wenn ich auch nicht mehr Kind bin (zumindest äusserlich :-), zähle ich mich als aktiv am Verkehr teilnehmender Radfahrer ebenfalls zu einer Gruppe, die es bei dem heutigen Vekehrsaufkommen immer schwerer hat, sorgenfrei durchzukommen.
Schliesslich habe ich noch einen fünfjährigen Sohn, kenne also die Sorgen und Nöte."

G.F. schrieb: ""Knieend" haben wir die Tafeln mit den Erläuterungen gelesen. War es Absicht sooo dunkle und matte Farben zu wählen?"

M.S. schrieb: "Vielen Dank für Ihre Aktion (und für das Durchhaltevermögen im Ämterdickicht!)"

H.K. schrieb: "... wir finden die Idee, auf diese praktisch künstlerische Art und Weise auf die Problematik aufmerksam zu machen, wunderbar und sehr gelungen. Wir möchten gern ihre site bei uns verlinken ..."

S.H. schrieb: "... vielen Dank für diese Aktion - sie spricht uns als Eltern von vier Kindern aus dem Herzen. Wir wohnen in einer schmalen Siedlungsstraße - Höchsttempo 30 km/h ohne Fußweg - und müssen täglich beobachten, dass ca. 65 % der Autos mit ca. 50 km/h völlig sinnlos und gefährlich vorbeifahren.
Viele Briefe an das Straßenverkehrsamt waren erfolglos..."

R.M. schrieb: "Hallo, wir haben die Skulpturen schon auf dem Ring bewundert, auch unsere Kinder fanden sie ganz toll! Da wir auch (Eltern + 2 Kinder) davon betroffen sind, wollten wir kundtun, dass das eine super Idee ist, wir finden es z.Bsp. sehr schade, dass es im Zentrum keinen einzigen Spielplatz gibt, wir gehen so gern Eis essen und nur so zum Bummeln durch die Stadt, aber für unsere Jungs gibt es nichts zum Klettern, Ball spielen oder ähnliches, wir landen dann meist in einer der Buchläden, weil sie da wenigstens Bücher hören oder lesen können in tollen Kinderecken, aber draußen in der Sonne ....?! Vielleicht wäre diese Aktion auch ein Anlass, diesen Wunsch zu äußern. Plätze gibt es genug dafür! Toller Artikel in der LVZ! Macht weiter mit der Aktion, vielleicht kann man sie ja auch verlängern, die dunkle Jahreszeit geht jetzt los, und da hat man schon Angst als Mama und Papa, wenns ums überqueren der Straßen geht, selbst grüne Fußgängerampeln werden auf dem Ring von Autofahrern übersehen...! Alles Gute!"

T.H. schrieb: "tolle Idee - ich war beim ersten oberflächlichen Hinschauen richtig erschrocken! Danke und weiterhin viel Erfolg :)"

F.R. schrieb: "Unser Problem in den Innenstädten liegt in der völlig verfehlten Siedlungspolitik der letzten 50 Jahre. Die Bausparkassen und der Staat haben den Menschen mit großem Erfolg das Wohnen auf der "Grünen Wiese" im eigenen Häuschen schmackhaft gemacht. Die daraus resultierenden Ergebnisse kennt jeder: Zersiedelte Landschaft, unattraktive und laute Innenstädte (der Häuslebauer muss ja mit dem Auto von seiner Enklave in die Stadt)und erhöhte CO2- und Feinstaubemissionen. Zwar ist die Eigenheimzulage gestrichen, doch schafft es die Bauindustrie mit Pappe und Fertigteilen immer preisgünstigere EFH zu bauen. Dadurch ist auch heute dieser Trend des bauens auf der "Grünen Wiese" leider ungebrochen.
Das einzige, was uns Bewohner der Innenstadt vor noch mehr Verkehr schützen kann, ist die Citymout, mit deren Einnahmen der ÖPNV gefördert werden kann. Doch leider sind die Stadtväter von Leipzig noch dem Denken der 1960-ziger Jahre des letzten Jahrtausend verbunden, wo man auch schon dachte, Lebensqualität durch Mobilität zu erreichen."

A.S. schrieb: "Ein Projekt zum Thema Kinderfeindlichkeit der Stadt finde ich grundsätzlich schon wunderbar. Aber auch die konkrete Umsetzung durch die Aufstellung der spielenden Kinder am Gördeler-Ring hat mich begeistert: Die Art und Weise, wie sie die Kinderfiguren aufgestellt haben, so dass deutlich wird, dass eigentlich die Straßen und Autos die Störenfriede sind und das gemeinsame Spiel der Kinder unterbrechen, hat mich sofort angesprochen. Als mir die erste Kindergruppe auffiel, folgte mein blick automatisch der Bewegungs- und Blickrichtung der Kinder und der Bewegungsrichtung des roten Reifens über die Straßen hinweg und ich war sehr berührt durch diese Perspektive auf die straßen und Autos, die man ja im Alltag nicht einnimmt.
Den Standpunkt am Goerdeler-Ring finde ich ausgezeichnet (auch wenn es für sie nur die 2. Wahl ist), da die Grünflächen, auf denen die Kinder z.T. stehen, wunderbar mit der Gestatung der Kinderfiguren korrespondieren und so den Gegensatz zwischen den Kindern und den Straßen/Autos insgesamt noch verstärken: Die Grünflächen, auf denen die Kinder wie auf einer Dorfwiese spielen werden durch die breiten Straßen jäh unterbrochen und abgeschnitten und sind im Gegensatz zu den Straßen (und normalen Dorfwiesen) winzig klein.
Außerdem denken Leipziger an diesem Ort sofort an die abgerissene Fußgängerbrücke, die für Kinder viel weniger gefährlich war als die jetzigen vielen Ampeln mit sehr kurzen Grünphasen.
Ihre Aktion hat wirklich das Zeug, um Menschen wachzurütteln und von eingefahrenen Perspektiven "wegzulocken". Vielen Dank dafür!"

M.L. schrieb: "jedes mal, wenn wir vorbeigehen an der installation, freuen wir uns über die wertvolle verschönerung unserer stadt. gleichzeitig ist es sehr sehr schade, dass die kunst uns nur für diese kurze zeit bleibt. es wäre doch wunderbar, wenn sie für immer ihren platz dort behalten könnte. auch aus der nachbarschaft verlauten genau solche stimmen. kann man da nicht was machen?"

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